Adresse
Atelier Irmak
Kramgasse 10
3011 Bern
Schweiz
In den Bergregionen Aserbaidschans entstehen außergewöhnlich dichte Kelims von höchster Qualität und Robustheit. Ihr besonderer Charme liegt gerade in der Reduktion und Schlichtheit der Motive, wodurch diese Kunstwerke eine zeitlose Schönheit und Harmonie ausstrahlen.
In den abgelegenen Bergregionen Aserbaidschans entstehen einzigartige Teppiche von außergewöhnlicher Qualität. Die Besonderheit dieser Gewebe liegt in ihrer unglaublichen Dichte, die im Laufe der Zeit eine beinahe Karton artige Härte entwickelt. Selbst für erfahrene Teppichrestauratoren stellt die Reparatur solcher Teppiche eine Herausforderung dar. Diese Robustheit verleiht den kaukasischen Geweben auch ihre bemerkenswerte Langlebigkeit.
Die meisten dieser Kelims, die bis zum Zweiten Weltkrieg gewoben wurden, zeichnen sich durch die Verwendung traditioneller Pflanzenfarben in den Farbtönen Rot, Marineblau, Gelb, Grün und Cyan aus. Im 19. Jahrhundert wurde sogar das seltene Violett in einigen Teppichen verwendet, was ihre künstlerische Wertigkeit weiter steigerte.
Im Vergleich zu anatolischen und iranischen Teppichen sind kaukasische Teppiche oft bescheidener, schlichter in ihren Motiven. Ein wiederkehrendes Motiv, das wir auch hier sehen, sind die sogenannten "Widderhörner", die sich in zwei unterschiedlichen Reihen über den gesamten Teppich erstrecken, flankiert von zwei schmalen Bordüren. Dieser antike Teppich verkörpert die zeitlose Harmonie, die auch noch in unserer modernen Ära Bestand hat und bewundert wird.